Entspannung in Sicht?

Glaubt man diesem Forumsbeitrag, so könnte sich ab April die Situation im ICE-Verkehr München-Berlin und Frankfurt-Dresden langsam entspannen. Grund ist die im März geplante Lieferung und Installation weiterer Ultraschallanlagen für die Untersuchung der ICE-T-Achsen. Damit können die Züge dann in kürzerer Zeit untersucht werden und es stehen wieder mehr Züge für die Umläufe zur Verfügung. Prinzipiell eine gute Nachricht, allerdings glaube ich das auch erst, wenn der Verkehr auf diesen Linien wieder zuverlässig läuft.

Neues gibt es auch vom Ausbau der Bahnstrecke zwischen Dresden-Neustadt und Coswig. In einer Pressemeldung gab die Bahn gestern bekannt, dass die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Sachsen und der Bahn zum Ausbau der Strecke unterzeichnet worden ist. So bekommen Fern- und S-Bahn je zwei eigene Gleise, die für 160km/h (Fernverkehr) bzw. 120km/h (S-Bahn) ausgebaut werden. Außerdem werden die Haltepunkte der Strecke erneuert und am Bischofsplatz in Dresden entsteht ein neuer S-Bahn-Halt.

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Die Bahn
Das einzige was bei der Bahn funktioniert sind Signal- und Weichenstörungen. Und natürlich die jährliche Fahrpreiserhöhung.

Wäre es nicht Realität, dann könnte man darüber lachen. Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 fahren auf der ICE-Linie 28 (München-Berlin) zwar zweistündlich wieder ICEs, zur Hauptreiseezeit am Freitag und Wochenende aber nur in Einzeltraktion. Die Folge ist, dass man 20 Minuten vor Abfahrt in München am Freitag kaum noch einen Sitzplatz bekommt. Hinzu kommt das die ICE-T momentan nicht mit aktiver Neigetechnik fahren dürfen. Dadurch beträgt die Verspätung in Leipzig meist 10 bis 15 Minuten.

Was aber noch viel mehr nervt ist, dass auf der ICE-Linie 50 (Dresden-Frankfurt) der IC-Ersatzverkehr nur alle 2 Stunden bis Dresden durchgebunden wird. So habe ich beim Umsteigen in Leipzig z.Z. keinen Fernverkehrsanschluss und muss den Regional-Express nehmen. Der ist zwar pünktlich, braucht aber auch 40 Minuten mehr.

Und weiterer Spaß steht schon bevor: vom 1. August bis 14. September 2009 soll die Strecke zwischen Bamberg und Forchheim wegen Bauarbeiten komplett gesperrt werden. Die nächste Fahrzeitverlängerung ist programmiert.

Das sich demnächst etwas an der angespannten Situation bei den ICE-T-Linien ändert ist nicht abzusehen. Frühestens Ende März sollen die zusätzlichen von der Bahn bestellten Ultraschallgeräte geliefert werden, damit mehr Züge in kürzerer Zeit überprüft werden können. Ob dann die momentan in Reserve stehenden ICE-T auch wieder eingesetzt werden ist unklar. Zudem erwägt die Bahn jetzt doch einen Austausch der Achsen aller ICE-T. Wer sich noch an das Drama mit der BR 612 erinnert, der ahnt, dass es also noch Jahre dauern kann, bis der ICE-Verkehr im Osten Deutschlands wieder geregelt ablaufen wird.

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Kein Glück

Es scheint, als habe die Bahn momentan kein Glück mit ihren ICEs. Nachdem die Bahn am 25. Oktober ihre gesamte ICE-T-Flotte stilllegen musste, rammte gestern ein ICE im Hauptbahnhof München einen Prellbock. Schaden: ein sechsstelliger Eurobetrag.

Das Desaster mit den ICE-T trifft mich übrigens in voller Härte. Zwischen Dresden und Leipzig verkehren als D-Zug bezeichnete Doppelstock-Regionalzüge. Die sind natürlich super komfortabel. Zwischen Leipzig und München verkehren, wenn überhaupt, Ersatz-ICs. Das sind ehemalige Inter-Regio-Wagen, die weder Steckdosen haben noch druckertüchtigt sind. Besonders angenehm ist das auf dem Abschnitt Nürnberg-Ingolstadt mit seinen neun Tunneln. Da wird einem jedesmal das Trommelfell nach innen gestülpt.

Nicht zu vergessen die Verspätungen, die diese Züge sich auf der Strecke regelmäßig einfahren. Heute Nacht kam ich mit 50 Minuten Verspätung in München an. Da war die letzte U-Bahn natürlich weg und ich musste weitere 10 Minuten warten, bis ich am Service-Point einen Taxi-Gutschein bekam.

Angesichts der starken Komforteinschränkungen ist es nicht wirklich beruhigend, dass die Überprüfung der Züge noch bis Februar andauern soll. Ich bin jedenfalls mittelgradig genervt.

Zu den ganzen guten Nachrichten passt auch noch die folgende Information, die ich am Wochenende in der Zeitung gelesen habe. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 setzt die Fahrzeit zwischen Dresden und Berlin eine neue, negative, Rekordmarke. So brauchen die Züge nochmals 6 Minuten mehr und damit mehr als 30 Minuten mehr als vor dem 2. Weltkrieg.

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Die Nacht zum Tag gemacht

hat gestern der Zugbegleiter im ICE 1517 auf der Fahrt nach München. Nachdem der Zug Erlangen verlassen hatte, wurden die neuen Fahrgäste mit "Good afternoon ladies and gentlemen, welcom onboard the ICE to Munich via Nürnberg and Ingolstadt. We wish you a pleasant journey." begrüßt.

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